Umgekehrt

Wenn ich mich so akzeptiere und annehme wie ich bin, dann erreiche ich mein Wohlfühlgewicht. Und nicht umgekehrt. Dass dies der richtige und einzig funktionierende Weg für mich war bzw. ist, das habe ich lange Zeit nicht verstanden. Im Gegenteil, ich war der festen Überzeugung, dass ich erst abnehmen müsste, um dann endlich zufrieden mit mir und meinem Körper zu sein.

Heute weiß ich, abnehmen beginnt im Kopf. Dass was ich von mir denke zieht gewisse Gefühle und dann auch Entscheidungen nach sich. Diese Entscheidungen und Handlungen wiederum bestätigen mir, dass was ich von mir denke. Wenn wir abnehmen möchten, versuchen wir unsere Auswahl und Menge an Lebensmitteln zu optimieren. Das ist natürlich grundsätzlich richtig, nur lassen wir unser Verhalten, unsere Gewohnheiten und unsere innere Überzeugung von uns selbst meist völlig außer Acht.

Damals habe ich ständig etwas in meiner Auswahl an Lebensmitteln verändert, habe an der Menge und Zusammensetzung geschraubt. Hat alles nur kurzzeitig funktioniert. Langfristig hat es mich frustriert. Mir hat dann jemand gesagt, dass das Essen nicht das eigentliche Problem sei. Wie? Was soll denn sonst das Problem sein?

Das „Problem“ war, dass mein negatives Selbstbild auch negative Gefühle ausgelöst hat. Ich war unsicher und hab mich häufig nicht wohl gefühlt. Dementsprechend habe ich gehandelt und mir dadurch immer wieder bestätigt, dass ich nicht gut oder nicht schlank genug sei. Ein Kreislauf, der sich über die Jahre eingespielt hatte.

Indem ich mein Selbstbild verändert habe, mich so angenommen habe wie ich war bzw. bin, hat sich alles verändert. Das geht nicht von heute auf morgen und ich ertappe mich heute noch, wie ich in alte Gedanken verfalle, aber sie geben nicht mehr den Ton an und das ist ein tolles, freies und glückliches Gefühl. Es lohnt sich!

  1. […] dazu auch gerne meinen Artikel “Umgekehrt” aus meinem […]

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