Der Klassiker. Die Weihnachtszeit ist gerade vorbei und schon schleicht sich das schlechte Gewissen an. Gedanken wie „puh, jetzt ist aber erstmal wieder Schluss“ oder „so viel hätte auch nicht sein müssen“, „im neuen Jahr achte ich aber wieder mehr darauf, was ich esse“ oder „ab sofort passe ich wieder auf“. Diese Liste mit unseren Gedanken können wir natürlich noch um viele viele weitere Sätze ergänzen.
Diese Gedanken, dieses schlechte Gewissen, diese/r innere Kritiker/in sind nach der Weihnachtszeit und zu Beginn des Jahres besonders laut zu hören. Ich glaube das ist ein Resultat daraus, dass wir uns im übrigen Jahr nicht alles erlauben. Wir haben gewisse Glaubenssätze und Regeln, was gesund ist, wann wir essen dürfen, vor allem aber was wir nicht essen sollten bzw. dürfen.
In der Weihnachtszeit lassen wir häufig kurz los und erlauben uns mehr als im übrigen Jahr. Manchmal führt das aber auch dazu, dass wir in das andere Extrem verfallen. Aus „aufpassen“ wird dann „loslassen“. Grundsätzlich ist das sogar der richtige Weg, um ein freies und intuitives Essverhalten zu erlernen. Der entscheidende Unterschied ist aber das schlechte Gewissen. Durch die negative Bewertung unseres Essverhaltens machen wir uns, unseren Körper und unser Verhalten schlecht. Wir werten uns ab. Vielleicht schämen wir uns sogar auf eine gewisse Art und Weise. Diese negativen Gedanken fördern unseren Entschluss bald wieder, meist ab dem neuen Jahr, mit einer gesunden und besseren Ernährung zu starten. Ab diesem neuen Jahr wird natürlich alles anders. Und schon sind wir wieder mitten drin, im Diätkreislauf.
Unabhängig von Jahreszeiten und Feierlichkeiten darfst du dir immer alle Lebensmittel erlauben. Dadurch nimmst du den Druck raus und die Macht der Versuchung wird immer kleiner und immer leiser. Vielleicht ist das ein Vorsatz für das neue Jahr. „Ich mache keine Diät und erlaube mir alle Lebensmittel.“ Was meinst du?
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